Avantgarde: Die richtige Mischung aus Beginners und Followers

Patrick Breitenbach nimmt Abschied der Avantgarde. Ein sehr schöner Post mit einigen Seitenhieben auch auf das frischabgelaufene Barcamp Hamburg, das mir aber recht viel Spass gemacht hatte. Aber auch Martin Hiegl raisoniert über die Avantgarde vs. den Erfolg

Die Avantgarde ist absolut notwendig. Denn ohne sie gäbe es keine Forschung und keine Entdeckungen. Die Avantgarde ist die Zugmaschine. Das sind die Trapper und Indian Scouts. Sie gehorchen anderen Regeln und Naturgesetzen. Das was sie entdecken, erfinden und finden, das verwerten möglicherweise andere im grösseren Stil „erfolgreicher“ – sprich machen mehr Geld damit. Diese anderen muss es eben auch geben, die im Nachgang weiterhin etwas daraus neues formen und verfeinern. Auch vielleicht neu zusammensetzen. Sich mehr Zeit nehmen, um damit zu spielen. Und vor allem dem neu entdeckten auch Zeit geben zu reifen. Es gibt auch eine Zeit nach dem Beta! Es ist immer die richtige Mischung aus Beginners und Followers. Das Mischungsverhältnis ändert sich aber gelegenlich auch. Jede Zeit hat seinen Mix. Aber zu keiner Zeit möchte ich vollkommen auf eine Avantgarde verzichten.

Nachtrag: Übrigens, Patrick, hast du dir eigentlich Yodeldidüh schon schützen eintragen lassen? Und muss das mittlerweile nicht eigentlich Yodlr heissen?? Wunnebar.

12 Kommentare zu „Avantgarde: Die richtige Mischung aus Beginners und Followers

  1. Yodldy bitte! :-)

    Cem, das war keine Kritik an die Teilnehmer. Lediglich ein von mir persönlich erstelltes Fazit, dass ich beobachte, dass die Unkonferenz zu mir unliebsamen Konferenz mutiert. Es war sicherlich nicht alles schlecht, war vieles gehaltvoll, vieles eben aber auch nicht und da überlege ich mir in Zukunft dreimal ob ich Wochenende und Zugticket dafür opfere. Aber wie auch du schon geschrieben hast, für viele war das sicherlich ein sinnvolles Happening.

  2. Yodeldidüh ist doch schon von der Jodelschule in Wuppertal (oder war’s Castrop-Rauxel?) geschuetzt. Das ist fester Bestandteil des Jodeldiplom, damit hat mein dann ja was eigenes. Vor allem wenn man das dritte Futur bei Sonnenaufgang beherrscht.

  3. Also Yodldy für alle TLD war vor einer Stunde noch frei… Das wäre das Jodeldiplom 2.0.

    Übrigens, gibt es barcamps in UK? Nimmst du an sowas teil??

  4. Ja, barcamps gibt’s hier. Auch Bloggertreffen und diverse Web 2.0 Konferenzen und alles was das Herz begehrt.

    Ich war aber noch nie auf sowas, habe auch nicht unbedingt vor auf sowas zu gehen. Hoechstens als eine Spassaktion.

    Letztes Jahr (oder sogar vorletztes?) habe ich mich mal mit Herrn Londonleben und dem kleinen Seitenschwein in London getroffen, aber uebers Bloggen haben wir das nur am Rande geredet, das war eine nette Touristenfuehrung durch ein London das nicht jeder so zu sehen bekommt.

    Ich bin am ueberlegen etwas aehnliches fuer ein paar Expatblogger hier in Wiltshire zu organisieren, so eine Art Wiltshire in a Day fuer ein paar Blogger die ich so „kenne“.

    Und wenn mich jemand auf Islay treffen will, ab kommenden Samstag abend bin ich mal wieder da. Wandern und Whisky probieren. Und so. Und mindestens einer Blogger treffen, der durch mich damit angefangen hat, bilde ich mir zumindest ein.

    Aber an so echten Konferenzen habe ich ehrlich gesagt nicht so furchtbar viel Interesse.

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