Impressionen: Webfuture Award 2008

Der zweite Webfuture Award von Hamburg @work hat bewiesen: in der Hansestadt gibt es zahlreiche, innovative Ideen für die Bereiche E-Commerce und Web 2.0.

Nach der Vorauswahl aus 40 Einreichungen trafen beim „Business-Idea-Speeddating“ die zehn Finalisten auf die auch diesmal hochkarätig besetzte Jury – mit dabei Vertreter aus Unternehmen wie OTTO, freenet, IBM und Parship. Aufgabe der Finalisten war es, jedes Jurymitglied einzeln innerhalb von nur fünf Minuten von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Alles über das spannende Finale sowie die Gewinner und die anschließende Preisverleihung mit Senatorin Prof. Karin von Welck finden Sie hier im aktuellen Videopodcast von Hamburg @work.

Brokerz war dieses Jahr einer der zehn Finalisten und ich hatte das grosse Vergnügen, den ersten weltweiten „Flurfunk der Börsianer“, eine branchenorientierte vertikale Microblogging-Lösung, der Jury als Mitgründer vorzustellen. Es hat zwar nicht ganz gereicht, um in die Ränge zu kommen, aber die Kontakte, die sich daraus ergeben haben, mit Jury-Mitgliedern und zu den anderen Finalisten waren sehr wertvoll.

Sieger des Wettbewerbs war übrigens ein „Portal für Mietwohnungen, bei dem ein ausziehender Mieter erstmalig seine Wohnung direkt an einen Nachmieter vermitteln kann und dafür Geld bekommt. […] Dabei wird die Höhe der Vermittlungsgebühr über ein Bieterverfahren ermittelt. Die Homepage www.SherlockHomes.de geht im Januar online“, so schreibt die Gründerszene.de. Gratuliere den Gewinnern!

Meine Wahl zum „Start-up des Jahres 2008“

Ich sitze mal wieder in der Jury. Diesmal geht es um das Start-up des Jahres 2008 bei deutsche-startups.de. Zehn sind in die finale Nominierungsliste gekommen und standen zur Wahl.

Mein „Start-up des Jahres 2008“ ist Absolventa.
 
Es hat ein klares und einfaches Geschäftsmodell, dass sich skalieren lässt. Uniabsolventen bewerben sich kostenlos, Unternehmen haben aus dem ganzen Pool die Wahl und zahlen. Beide Seiten haben einen hohen Nutzen. Die Originalität hält sich zwar bei dieser Geschäftsidee in Grenzen, aber es wird funktionieren. Es ist darüber hinaus (soweit ich es erkennen kann) auch nicht werbefinanziert.

Ich hatte noch etwas mit Jupidi, ein Dating-Dienst für Jugendliche, und statista, eine Nachschlageplattform für Statistiken, geliebäugelt. Bei Jupidi gefällt mir dabei das Medium SMS nicht so und bei statista kann ich das Geschäftmodell nicht erkennen, obwohl mir das Thema gut gefällt. Ferner macht Absolventa einen professionelleren Eindruck auf mich.

Ich bin gespannt, wer das Rennen macht.

Brokerz im Finale des Webfuture Award in Hamburg!

Yay!! Wir freuen uns riesig! Brokerz ist im Finale des Webfuture Award in Hamburg, das von Hamburg@work ausgerichtet wird. Preisverleihung ist am 19. November 2008 nach einem Business-Idea-Speeddating der zehn Finalisten mit der Jury.

brokerz-screenshotWas ist Brokerz?

Brokerz („The blood of bulls“) ist der weltweite Flurfunk der professionellen Börsianer im Web. Weltweit der erste Microbloggingdienst für die Börse. Ein Medium in Echtzeit mit dem Börsianer einfach und spontan ihre Beobachtungen, Erkenntnisse und Gedanken über das Marktgeschehen direkt und durch kurze Nachrichten veröffentlichen und austauschen können. Was ist der Nutzen von Brokerz? Börsianer können damit Informationen schnell untereinander austauschen und Teil einer simultanen und kollektiven Finanz-Intelligenz sein. Brokerz ist eine echte Anwendung in “Money 2.0”. Wie funktioniert Brokerz? Durch Abonnements von Nachrichten der Nutzer untereinander und durch Aufbau eines Business Netzwerks von Börsianern. Mit einem Klick lassen sich alle wichtigen Themen und Nutzer einzeln abonnieren.

Mitgliedschaft mit Brokerz ist nur per Einladung möglich und nur für professionelle Börsianer und Trader. Technologisch basiert Brokerz auf einem echten reinrassigen Jabber Server mit einer zugeordneten Datenbank. Nicht-eingeloggte Besucher sehen nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Public Stream der Nachrichten. Erfahrungsgemäss ist Brokerz überwiegend während der Börsenzeiten aktiv.

Brokerz ist in der frühen Beta-Phase. Es funktioniert und skaliert extrem zuverlässig und schnell. Und es hat ein sehr zuverlässiges Auto-Tagging aller Nachrichten, wobei jede Nachricht auf alle Schlagwörter aus der Finanzwelt und der Börse gescannt wird und die Tags erkannt werden. Die Ein- oder Ausgabe der eoinzelnen Nachrichten kann wahlweise jeweils per Web, Instant Messaging (IM) oder e-Mail geschehen.

Wer ist Hamburg@work?

Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e.V. zusammengeschlossen haben.

Die mehr als 2.500 Mitglieder aus über 650 Unternehmen der digitalen Wirtschaft bilden mit Hamburg@work das bundesweit größte Netzwerk der Branche.

Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private-Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen.

Dazu bietet Hamburg@work ein breites Leistungsportfolio in den Bereichen Information, Service & Support, Networking & Events und Fachgruppen & Projektteams. Die Initiative Hamburg@work ist erster Ansprechpartner zu allen Fragen der digitalen Wirtschaft für Unternehmen, Institutionen und Öffentlichkeit in Hamburg.

Drückt Brokerz die Daumen!

Disclosure: Ich bin einer der Gesellschafter und der Geschäftsführer von Brokerz.

BarcampHamburg08 im November

Ich habe mich eben beim Barcamp Hamburg angemeldet. Es findet am Samstag und Sonntag den 22.-23. November 2008 in den Räumen vom Otto Versand statt. Am Abend vorher ist eine Warmup-Party geplant. Ich habe schon viele vertraute Gesichter und Namen auf der Teilnehmerliste gesehen. Ich biete an, eine Session zu Microblogging und zum MBC09 zu halten. Ich freue mich, wenn möglichst viele daran teilnehmen können.

Tweets direkt vom Barcamp lassen sich per Twitter hier verfolgen: @BCHH08. Offizielles Tag/Hashtag laut Veranstalter Franz Patzig ( web: franztoo, @franz, @franz) ist #BCHH08.

Chris von nerdtainment (@das3zehn) hat einen TwitterTracker universellen Blogpost- und Microblogpost-Tracker namens BCHH08 Watcher gebaut, der sich gut via RSS verfolgen lässt, um immer up-to-date per kurzen Gesprächen und Statusmeldungen über das Camp zu sein!

Bearhug Camp in San Francisco on 9/12/2008 (First Feedbacks)

 Here is an updated list of feedback links to Bearhug Camp:

And now start to analyze it. Make your predictions and concepts for the future of microblogging, micromessaging and messaging. What do you think?

And don’t forget, the MBC09 Microblogging Conference in Hamburg, Germany, on January 23-24, 2009 is an excellent place to present and discuss your insight, your thoughts and hopes. The MBC09 Blog and registration is on the way. In a couple of days you’ll get it. Be there. See you there.

NoseRub DevCamp am 13./14. September in Köln

Wer generell an offenen, verteilten sozialen Netzwerken interessiert ist, ist herzlich willkommen, am 13./14. September in Köln am NoseRub DevCamp teilzunehmen.

Was ist NoseRub? Dirk Olbertz, Kopf und Architekt von NoseRub erklärt es in einer Mail so:

NoseRub zeigt, wie mit den bereits vorhandenen Standards hCard, OAuth, OpenID, RSS und XFN die soziale Netzwerke aufgebaut werden können. Der Content und die Kontaktbeziehungen einzelner geschlossener Plattformen werden aggregiert und erlauben dem Benutzer somit einen zentralen Anlaufpunkt all seiner Aktivitäten und Kontakte im Web 2.0 zu erschaffen.

Zwischen den Ideen und Konzepten von NoseRub und Microblogging gibt es einen starken Zusammenhang. Ganz deutlich wird das bei der Open Source Software Laconi.ca (aka identi.ca & Co.) und beim OpenMicroBlogging, die ja auf ähnlichen Grundsätzen und Technologien basieren, aber einen etwas anderen Schwerpunkt haben. NoseRub und Microblogging ergänzen sich gut. NoseRub kann verteilte Microblogging Server und Netzwerke mit weiteren Technologien des Web 2.0 verbinden. Es kann als Kitt („glue“) dienen aus der Perspektive der User und so reichhaltigere Welten schaffen.

Dirk hat vor, auf dem NoseRub DevCamp eine praktische Arbeitsatmosphäre zu schaffen, wo insbesondere auch ganz konkret an NoseRub gearbeitet und entwickelt wird. Hands-on für Developer. Die Stunde. wo das Produkt weitergetrieben und neue Ideen eingebracht werden können. Super!

NoseRub DevCamp ist für Macher.

[Mehr über NoseRub hier in der „Sprechblase“]

2. Runde: Deutschlands wichtigster Webgründer

Beim Wettbewerb zum Wichtigsten Webgründer durch deutsche-startups.de (DS) wurden knapp 80 Namen vorgeschlagen. Jetzt geht es in die zweite Runde. Die Leser-Jury und die Fachjury, in der ich sitze, wurden eben per Mail aufgefordert bis zum 21. Juli anhand folgender Kriterien bis zu 10 Namnesvorschläge je Kategorie einzureichen:

  1. Außenwirkung: Welcher Web-Gründer beherrscht das Spiel mit der Presse?
  2. Erfolg: Welcher Web-Gründer glänzt durch gute Zahlen und beeindruckende Ergebnisse?
  3. Technologie: Welcher Web-Gründer bringt Deutschland technologisch voran und setzt Trends?
  4. Nettigkeit: Welcher Web-Gründer ist einfach ein toller Typ, ein netter Mensch?
  5. Netzwerkfaktor: Welcher Web-Gründer ist besonders gut in der Szene vernetzt?
  6. Zukunft: Welcher Web-Gründer hat eine goldene Zukunft vor sich?
  7. Internationalität: Wer hat sich auch außerhalb Deutschlands einen Namen gemacht?
  8. Unkonventionalität: Wer geht ungewöhnliche Wege in der Unternehmensführung?
  9. Originalität: Wer überzeugt mit seinem Konzept, seiner Idee?
  10. Risikobereitschaft: Wer scheut kein Risiko, wer geht über seine Grenzen?

Nicht ganz leicht. In manchen Kategorien fiel mir die Nennung recht einfach. In einigen anderen dagegen musste ich ehrlicherweise „keiner“ angeben.

DS wird aus den Platzierungen in allen Kategorien anschließend den wichtigsten (aktiven) Web-Gründer des Landes errechnen. Die Platzierungen werden dazu in ein Punktesystem umgerechnet. Anfang August sollen dann der Gesamtsieger verkündet werden. Später wird es dann auch Listen mit den Ergebnissen in den einzelnen Kategorien geben. Welches Jurymitglied wie abgestimmt hat, wird nicht veröffentlicht.

Frage 4 hat mich in diesem Zusammenhang doch etwas irritiert, auch wenn es menschlich verständlich ist. Frage 8 empfinde ich etwas skuril, aber OK von mir aus. Frage 3 kann ich schlichtweg gleich mit „Keiner“ beantworten.  Das Prädikat „Keiner“ hat aber auch die eine oder andere Frage erhalten. Deutschland ist nicht unbedingt super-innovativ, aber kann offensichtlich bewährte schon vorgedachte Geschäftsmodelle solide optimieren.

Ich bin auf das Ergebnis gespannt.

Hier die Namensvorschläge in alphabetischer Reihenfolge:

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