Was wir von Christo auch lernen können.

Fördermittel, staatliche oder private von Dritten, für Kunstprojekte oder für Startups machen abhängig und krumm.

Der „Verpackungskünstler“ Christo macht es eigentlich richtig, finde ich. Er finanziert alle seine Projekte, teilweise in Millionenhöhe, selbst. Ein bisschen erinnert es bei ihm auch an Crowdfunding, da er Entwürfe und Bildvisionen von seinen Projekte vorab verkauft.

Teil der Micro-Serie Enrepreneurs, Einsichten und Eingebungen von und über geborene Unternehmer.

Kunst.

Für mich ist KUNST der Widerspiegel des Lebensgefühls und des Zeitgeists. Deshalb sollte man nicht Kunst machen wollen. Sondern einfach nur im Moment des Schaffens wahrhaftig sein.

Das kann dann eine gute Voraussetzung für Kunst sein, wenn es denn eine universelle Bedeutung über den Tag hinaus hat.

Manzara-Stipendium für deutsch-türkische Kreative.

Zwei Monate im Herzen von Istanbul leben und arbeiten. Im quirligen Stadtteil Galata. Ein Freund macht es möglich. Erdoğan Altındiş, Deutsch-Türke, Architekt, Künstler und jetzt Heimkehrer, hat ein Stipendium für deutsch-türkische Kreative für einen zweimonatigen Aufenthalt ausgeschrieben:

Bewerben können sich alle deutsch-türkischen Bildenden Künstler, Medienkünstler, Schriftsteller, Journalisten, Filmemacher, Musiker sowie freie kreative “Köpfe”, die einen Migrationshintergrund haben und deren Arbeit einen Bezug zum Thema “Leben in zwei Kulturen” hat. 
Die Ausschreibung richtet sich an Deutschtürken, die bereits eine gewisse öffentliche Anerkennung erfahren haben und sich in ihrem Arbeitsprozess mit ihren Wurzeln auseinandersetzen möchten.

Alles weitere finden Interessenten auf der Webseite zum Stipendium.

Erdoğan Altındiş engagiert sich nicht nur stark für die Kulturmetropole und seine Künstler, er vermietet auch wochenweise wunderschöne Dachgeschosse und Penthäuser mit fantastischen Ausblicken auf den Bosporus und die Skyline von Istanbul. Ich selber hatte schon mal das Vergnügen 2010 dort zu wohnen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn der Hinweis auf das Stipendium kräftig weiterverbreitet werden würde.

Wie das Internet mich sieht

personas

Personas, wie das Internet mich sieht. Ein Online-Kunstprojekt.

Es ist Teil der Metropath(ologies) Ausstellung , die im MIT Museum gezeigt wird. Konzipiert von Sociable Media Group des MIT Media Lab. Es verwendet das Internet und einen hochentwickelten Algorthmus für die Analyse von natürlicher Sprache, um das scheinbare Porträt einer Online-Identität zu zeichnen.

Einen Namen in Personas eingeben und es sucht und findet alle Informationen darüber im Netz, analysiert diese Daten, kategorisiert und visualisiert sie in ein festgelegtes Schema. Der Prozess kann dabei online beobachtet werden. Ein Persönlichkeitsprofil aus dem Web. Zumindestens, was es meint über mich zu wissen. Nicht ganz erstaunlich für mich, dass dabei in meinem Fall die Kategorie „Familie“ gar nicht vorkommt, da ich konkret Privates nie im Netz von mir gebe.

Beim nächsten Blog-Redeisgn könnte ich mir vorstellen, die Grafik als Header zu benutzen. Am besten dynamisch. Hübsch ist es allemal, finde ich.

Das, was hier spielerisch passiert, kann einen ebenso anderen Hintergrund haben. Mit anderen Kategorien. Das stimmt bedenklich. Das Internet weiss aber auch nur, was wir ihm wissentlich oder unwissentlich mitteilen. Personen, die nicht im Web aktiv sind, findet es nur, wenn über sie von anderen berichtet wird. Fast keiner entkommt also diesem smarten Scanner und Profiler. Welche Schlussfolgerung, wenn es keine Aussage machen kann, weil es keine verwertbaren Spuren finden konnte? Die Person ist entweder superdiskret oder lebt seit 20 Jahren ohne Strom hinterm Mond oder…

PS: Vielleicht sollte ich aber auch erwähnen, dass es ausser mir drei weitere bekannte „Cem Basman“ im Web gibt. Einen berüchtigten Scheidungsanwalt in Kanada, einen engagierten Fremdenführer in den USA und meinen Cousin. Das verfälscht natürlich das Ergebnis um Einiges, denn ich hatte mich schon über einige Kategorien gewundert…

Personas entdeckt via.

Bücherbogen Am Savignyplatz in Berlin

Architektur. Kunst. Grafik. Design. Fotografie. Film. Bühne. Tanz. Kostüm. Mode. Modernes Antiquariat. Berlins schönste und reichhaltigste Buchhandlung zu diesen Themen. Und vielleicht nicht nur Berlins. Herrlich zum Stöbern und Entdecken. Hier gibt es Bücher, die es sonst kaum gibt. Und zwar geballt. Das Fatale an diesem Laden: Man kann nicht rausgehen, ohne mindestens einen dieser wunderbaren Bildbände gekauft zu haben. Dafür hätte ich fast einen Punkt abgezogen.

PS: Der Lokalreporter schreibt, selbst ein Karl Lagerfeld würde hier seinen Tagesbedarf an Bilderbüchern decken. Und das heisst schon etwas. Der Mann hat einen Riesenbedarf an Inspiration.

Camera Work in Berlin

Die Galerie Camera Work liegt an der Kantstrasse, genau gegenüber dem stilwerk, versteckt in einem Hinterhaus, das man durch eine klassische Toreinfahrt erreicht. Eine wunderschöne Galerie über zwei Etagen mit hohen Decken und grossen Fenstern, díe ein gleichmässiges Nordlicht durchlassen. Die wechselnden Fotoausstellungen sind erstklassig. Gezeigt wurden bisher die Klassiker Man Ray, Irving Penn, Horst P. Horst, Peter Lindbergh, Peter Beard, Richard Avedon, Diane Arbus und Helmut Newton. Aber vor allem auch dem breiten und interessierten Publikum bisher unbekannte internationale und nationale Meister-Fotografen. Hier eine Auswahl.

Die Galerie hat von Dienstag bis Samstag jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Regelmässige Besuche zu den wechselnden Ausstellungen lohnen sich immer.

Mein Beitrag zu Camera Work GmbH – Ich bin CemB – auf Qype

SPAM the musical (THE LONELY GIRLS)

Ankündigung stilecht als Spam empfangen und geöffnet:

In dem Cross-Media Projekt SPAM the musical wird Spam von 16 anonymen internationalen Künstlern zum Thema und zur Methode in der Kunstwelt erklärt. Zwei Jahre wurden Spams gesammelt und typisiert, um dann zu Scriptvorlagen für Kunstvideos zu werden.

Alle Videos auch bei Youtube. Und demnächst in deinem Spamfilter.

Übrigens, hier kann man Star im nächsten Video werden.

Schönes Wochenende!