Social Networking Starts at Home

Kleiner Dialog in identi.ca zwischen Evan Prodromou, Gründer von identi.ca, und mir heute abend…

cemb übrigens, @evan’s vater ist hier auch ganz schön aktiv. @stav dentet hier fleissig mit :-) super sache. from web ( in reply to… )

[15 Stunden später wegen Zeitunterschied und Arbeit…]

evan @cemb My mom, wife, daughter, brothers, sister- and mother- and brother-in-law and lots of other family are also here.

cemb @evan you’re a family guy! this is great! in my next project i’ll copy your strategy! so i’ll have my first 100 users :-))) from web ( in reply to… )

evan @cemb social networking starts at home. B-) from xmpp ( in reply to… )

Good point. Bingo! Ich glaube, der Trend in Web 2.0 und Microblogging geht in Richtung Grossfamilie… zumindestens in der frühen Beta-Phase.

Blähosphäre 07

Warum müssen sich eigentlich immer die gleichen Leute alle zehn Tage irgendwo unter einem riesen Marketinggedöns treffen, sich immer die gleichen Texte in neuer Verpackung um die Ohren hauen, sich dabei ständig gegenseitig in gestellter Coolness abfotografieren, verflickrn und sich anschliessend wechselseitig doppelt und dreifach verlinken, endlos kommentieren oder sich hinterrücks auch noch trackbacken?

Und das in einer immer rasanteren Spirale und in rascherer Folge. Das ist die Soziale Inzucht der Blogosphäre und von WebWasWeissIchWasZwoNull. Dieser Müll stinkt schon aus allen Netzwerken! Hoffentlich platzt diese unsägliche Blase bald!

Barcamp Hamburg 07

Barcamp Hamburg 07

Ich bin dabei! Am 09.-10. Juni 2007 in Hamburg. Alles weitere steht im Wiki. Bisher haben schon über 100 Teilnehmer fest zugesagt. Veranstaltungsort ist hier.

Mein Themenvorschlag lautet natürlich: Commercial Commons – Die Antwort auf User Generated Company Value (UGCV)? Kostenlose Inhalte von Nutzern für kommerzielle Webangebote? Bisherige Hintergrundinfo: 1, 2 und 3. Mich interessiert dieses Thema brennend und ich bin gerade dabei etwas auzuarbeiten, das ich gerne kurz in 5-10 Minuten vorstellen möchte und anschliessend gerne kontrovers diskutieren würde.

Schwanzvergleiche bei Xing mit den Dritten


Seit zwei Wochen zeigt Xing jedem seiner rund 2 Mio Mitglieder nicht nur die Anzahl der eigenen Kontakte und die Kontakte der Kontakte sondern auch die Kontakte dritten Grades an. In meinem Fall entspricht das etwa der doppelten Bevölkerungsanzahl von Luxemburg sowie Grönland als kostenlose Zugabe. Siehe Foto. Tolle Wurst. Etwas beklemmend mit sovielen Leuten buchstäblich um drei Ecken herum bekannt zu sein. Soweitsobeängstigend.

Jetzt kommt’s aber. Volker Weber, mein ehemaliger Blogherbergsvater, hat hier seine Dritten rausgezogen und offengelegt. In den Kommentaren gibt es weitere Schwanzvergleiche. Jetzt fiel mir folgendes dabei auf: Soweit ich sehe, resultieren zusätzliche Erstkontakte nicht automatisch in einem proportionalen Wachstum in den Kontakten dritten Grades. Diese sind übrigens von Mehrfachnennungen bereinigt.

Es scheint irgendwo einen natürlichen oberen Grenzwert in der Anzahl der Drittkontakte zu geben. Das persönliche „Social Network Universum“ scheint möglicherweise endlich zu sein. Es gibt also vielleicht eine Crowd mit rund 1 Million Menschen, die alle … ja was eigentlich? Interessant wäre, mal das zu untersuchen. Nicht nur in Xing sondern auch beispielsweise auch in LinkedIn (10 Mio Mitglieder). Übrigens, ein elitäres Netzwerk wie aSmallWorld mit ihren überschauberen 130.000 Mitgliedern ist viel dichter gepackt. Da würden sich wahrscheinlich alle sogar im zweiten Grad kennen. Die In-Crowd eben. Die Schönen, Reichen, Berühmten und Schlauen … in den Hotspots und den Ballungscentren der kreativen Klasse dieser Welt

Soziale Netzwerke sind für mich ungeheuer spannend. Es wäre sehr aufregend, mehr darüber zu erfahren. Nicht im Sinne von, wie mache ich ein Geschäft daraus, sondern Soziale Netzwerke als Teilaspekte und Modelle der menschlichen Gesellschaft. Als soziologische Feldstudien am lebenden Abbild der Realität. Wer ist überhaupt im Netzwerk? Warum? Wie hängen die verschiedenen Gruppen darin zusammen? Wie agieren und interagieren sie untereinander und mit der Aussenwelt? Welche Auswirkungen haben solche Social Networking Software Lösungen auf die reale Gesellschaft und umgekehrt.

XING – Das Buch zum Netzwerkeln

Xing, die Plattform im Web, um Geschäftskontakte zu pflegen und das persönliche Netzwerk zu erweitern, ist gerade für neue und unerfahrene Nutzer nicht immer ganz leicht zu bedienen. Oft kennen sogar erfahrene Nutzer nicht alle Funktionen und Möglichkeiten. Man nutzt zunächst nur, das was man unbedingt braucht.

Deshalb ist es nicht schlecht, dass jetzt am kommenden Freitag in überarbeiteter und aktualisierter Neuauflage die kommentierte und erläuterte Bedienungsanleitung zu Xing bei heise als Buch in deutscher Sprache erscheint wie das openBlog bekannt gibt. Autor des Buchs ist Stephan Lamprecht aus Ahrensburg bei Hamburg. Seine Schwerpunkte bilden die Themen Social Software, Blogs und Linux. Eine 16-seitige Leseprobe und die komplette Inhaltangabe gibt es hier als PDF.

Ich hätte mir gewünscht, das Buch gäbe es auch in englischer Sprache und als elektronisches Buch zum runterladen. Zudem wäre es gut, nicht nur die Bedienung zu erklären, sondern auch den vernünftigen Umgang damit. Beispielsweise in Szenarien und Fallbeipielen. Aber vielleicht sind das ja Ansätze für weitere Literatur, Events, Podcasts, Webacademies, F2F-, 101-Coachings, Parties, Gatherings …

Nachtrag: Übrigens, wie die Sache mit den Büchern zum Lesen und Herunterladen erfolgreich angeboten wird zeigt beispielsweise 37signals hier.