indawo.de online!

indawo.de, der Location Scout für Events, ist eben heute morgen pünktlich wie angesagt online gegangen! indawo.de entstand als Ergebnis des StartupWeekends am 17./18. Mai 2008 in Hamburg. Herzlichen Glückwunsch dem Team und ihrem Wisdom of the Crowds! This rocks!

indawo Video [via]

StartupWeekend Hamburg 2008 Tag 2 (Finale)

Das Finale war spannungsgeladen, turbulent und emotional! StartupWeekend hatte am ersten Tag parallel zwei fast gleich teilnehmerstarke Projekte ins Rennen geschickt, die im sportiven Wettkampf und unter der Moderation ihrer jeweiligen Ideengeber rund um die Uhr ihr bestes gegeben haben.

Unter grossem Jubel und Beifall wurde am Ende in geheimer Wahl indawo zum Sieger gekürt und gleich formal mit sämtlichen anwesenden Teilnehmern des StartupWeekend gegründet.

indawo„special places for special moments“. Ein Webservice für die Auswahl von Event Locations, wo Nutzer nicht nur interessante Plätze für geschäftliche und private Veranstaltungen beschreiben und anbieten können, sondern auch für ihre eigenen Events in jeder Grösse und Ausstattung finden (und später vielleicht auch buchen) können. indawo ist übrigens ein Wort aus der südafrikanischen Sprache Zulu und bedeutet ganz einfach „Platz“.

Eine feine Sache. Jason und ich haben bei unseren Veranstaltungen uns jedes mal totgesucht. Diesen Service hätten wir gebrauchen können. indawo ist in der Entwicklerversion schon praktisch fertig und funktionsfähig. Sie wird nach einer leichten Überarbeitung in der Alphaversion freigeschaltet. Gratuliere! Ideengeber war Jürgen Dauk, der auch der Director der Limited ist.

Zweiter Sieger und nicht minder umjubelt war LockerLernen.de  – „(d)eine Note besser“. Eine Plattform für den videogestützten Nachhilfeunterricht. Für Schüler, Eltern, Tutoren und Lehrer. Angesichts des Marktes in der Grössenordnung von 3,8 Mrd. Euro in Deutschland eine sehr interessante Idee von Frank Didszuleit. LockerLernen.de ist nicht ganz fertig geworden und hatte eine Reihe konzeptioneller Fragen zu klären in dem komplexen Themengebiet. Es ist jedoch beschlossen, das Vorhaben nach dem StartupWeekend in eigener Regie weiterzuführen. Gratuliere LockerLernen.de zur Silbermedaille!

Jason und ich werden das StartupWeekend 2008 nocheinmal in den nächsten Tagen kritisch analysieren und unsere Ergtebnisse öffentlich mitteilen. feedback, Lob, Kritik und weitere Anmerkungen sind wie immer sehr willkommen. Sie bringen uns weiter.

Allen Teilnehmern ganz herzlichen Dank für ihr grosses Engagement beim StartupWeekend! Das war eine ganz grosse Leistung! Ohne sie wäre das alles hier nicht möglich gewesen. Ganz besonderen Dank nochmals insbesondere auch an die Tapferen, die von Samstag auf Sonntag durchgearbeitet haben! Ganz grosse Klasse!!

StartupWeekend Hamburg 2008 Tag 1

0400 Morgengrauen. Der grosse Tag ist gekommen. Draussen sieht es kühl und grau aus. StartupWeekend startet heute in Hamburg im East Hotel. 140 Teilnehmer sind gemeldet. Muss noch eine kleine Präsentation für die Intro schreiben. Gestern ist mir einfach nichts mehr eingefallen. War einfach zu müde. Kaffee aufgesetzt. Ran an den Rechner.

0600 Präsentation fertig. Nur Stichworte für freie Rede (PDF). Schlicht. Mission. Leitlinie. Organisatorisches. Ablauf. Runden erklären. Den 10-Fragen-Katalog. Noch mehr Kaffee. Der Tag bleibt kühl draussen. Es nieselt. Das erste Mal nach all den warmen sonnigen Tagen. Arbeitswetter.

0700 Auf in die Schlacht. Unrasiert. Kein Frühstück. Leicht nervös. Die Lanyards von Xing (Danke!) für die Namensschilder sind schon im Auto verstaut. Präsentation auf USB Stick gezogen. Strassen sind leer am Samstag morgen. Was ist wenn keiner eine Idee pitched? Meine alte Angst. Ab in die Tiefgarage des Hotels. Parkplätze Galore! Das wird aber noch der teuerste Tag für die Kiste.

0730 Keiner da. Keiner vom Hotel. Türen sind zu. Kein Teilnehmer. Kein StartupWeekend Team. Zu früh? Wir waren um 0730 verabredet zum Aufbau… Die Frühschicht des Hotels scheint desinteressiert. Die ersten Teilnehmer trudeln ein. Immer noch kein Staff da. Türen immer noch verschlossen. Kein Kaffee. Jason und Seve stecken im Elbtunnel im Stau. Verpassen dann auch noch die richtige Autobahnausfahrt. Toller Tag. Teilnehmer vor der Tür werden mehr. Die Stimmung ist gut.

0800 Es geht los.  Türen sind auf. Konferenzbereich im ersten Stock. Sehr stylish. Zu sehr? Chaos. Nametags. Lanyards. Schilder müssen noch gefaltet und in die Plastiktaschen eingeschoben werden. Alle helfen. Listen. Häckchen. Super! Danke! Kaffee. Teilnehmer strömen immer rein. Warteschlangen. Sun Solaris wird ausgepackt. Was ist wenn keiner picht?? Mir ist leicht mulmig. Draussen nieselt es die ganze Zeit. Eins, zwei, eins, zwei, Mikro, Test, Test. Ich frage alle in der Lobby, ob sie einen Drei-Minuten-Pitch machen wollen. Die ersten melden sich. Ich zähle in einer halben Stunde etwa 12, die wollen. Ich beruhige mich langsam. Viele bekannte Gesichter und Namen darunter. Aus der Blogosphäre, Twittosphäre und von diversen Camps und Events. Sehr viele auch neue. Von 18 bis in die 40’er. Ich bin aber wohl der Senior. Wenige Frauen. Gibt es eigentlich nicht genug Gründerinnen? Woran liegt das? Ein ausgeglicheneres Verhältnis wäre mir lieber. Ist besser für das Klima. Ich schätze das Verhältnis zwischen New und Old Economy bei den Teilnehmern grob auf 2 zu 1 ein. Von 140 gemeldeten Teilnehmern sind schon 125 vor Ort.

0900 Guten Morgen StartupWeekend! Im Wechsel mit Jason gehe ich meine Präsentation als Intro durch. Vorher frage ich alle noch, woher sie kommen. Bundesländer werden aufgerufen. Hände gehen hoch. Ganz wenige Hamburger. Fast alle kommen mehr oder weniger gleichmässig verteilt aus ganz Deutschland. Eine Österreicherin ist auch dabei. Und es gibt eine starke Bayern-Fraktion. Stimmung lockert sich.

0920 Das Pitchen. 12 Leute stellen sich vorne auf. Alles Männer. Jeder stellt in eigenen Worten seine Idee vor. Fast alle aus dem Stegreif. Gut. Interessante Ideen. Jeder wird mit Applaus belohnt. Nach und nach stellen sich währenddessen immer mehr Teilnehmer in die Reihe zum Pitchen. Sehr gut. Jetzt stellt sich auch endlich eine Frau in die Reihe! Die Zukunft des Web ist nicht nur männlich. Es gehört eben auch Mut dazu. Ich freue mich. Muss aber dann weitere stoppen. Die Zeit! Erster Wahlgang und fünf bleiben über. Pause. Ohne Diskussion wird über die zwei besten abgestimmt. „LocationScout“ und „Nachhilfe.TV“ gewinnen. Das sind erstmal nur Arbeitstitel. Gute Wahl. Runde 1 zügig abgeschlossen.

1015 Wir tauchen ein. Runde 2: Jason erklärt den Fragenkatalog zum Mindmap. Den meisten fällt es nicht ganz leicht den Unterschied zwischen den Fragestellungen von „What is the business?“ und „What is the Product/Service?“ zu sehen. Ist auch nicht leicht. Warum haben wir das eigentlich in englisch gemacht? Siehe dazu auch wieder ins PDF. Wir teilen die Teilnehmer in die zwei Projekte auf. Und die wiederum in Arbeitsgruppen. Alle ziehen sich in diverse Räume und Ecken zurück. Der Sun Mitarbeiter ist auch nun gekommen und kümmert sich um die Solaris Kiste. Hotel WLAN geht. Nach einigen Versuchen mit Username und Password gehacke.

11:30 Öffentlichkeitsarbeit. Pressevertreterin von Lycos möchte ein Gespräch. Wir setzen uns in die Lounge im Erdgeschoss. Ich gehe meine kleine Präsentation mit ihr durch. Sie schreibt und fragt nach.

13:00 Lunchtime! „Nachhilfe.TV“ hat ihr Büffet im ersten Stock. „LocationScout“ in der Lounge im Erdgeschoss. Die ersteren sind zahlenmässig etwas mehr. Sturm auf das Büffet mit drei Gängen. Mist, vergessen „vegetarisch“ zu bestellen! Die Küche verspricht nachzuliefern. Im gewusel komme ich zunächst nicht zum Essen und als ich an das Büffet gehe, ist alles schon leergeräumt. Bleibe hungrig. Seit gestern Mittag. Es ist die ernährungsbewusstearme Woche für mich… Bin sowieso am abnehmen. Langsam fange ich an aber auch zu schwächeln vor Müdigkeit…

15:00 Zwischenbericht der Projekte. Bischen dünn. Ich merke, es gibt noch keine richtige Konzeption. Leichte bis mittelschwere Desorientierung. Ich werde etwas unruhig. Innerhalb der Projekte gibt es auch teilweise Spannungen. Normal. Wird das gut gehen? Einzelgespräche. Lycos will ein Pressefoto mit allen. Familenfoto auf der Treppe von der Bar zum restaurant im Atrium. Die stylishe Restaurantmanagerin is pissed. Kollateralschaden. Gäste amüsiert. Barmann absolut souverän und cool.

16:00 Ich seile mich kurz ab. Und esse eine Nudel mit Wokgemüse an der Bar, die sich langsam für das Wochenende mit schicken Gästen füllt. Ich bin müde. Fast schläfrig. Schleppe mich nur noch durch. Jason übernimmt.

19:00 Zweiter Projektstatus. Überraschung. „LocationScout“ hat anscheinend die Kurve gekriegt und präsentiert sich supergutgelaunt. Cooles Konzept. Cooler Screen. Cooler Brand aus der Zulusprache! Gefällt mir. „Nachhilfe.TV“ hat auch einen Brand. Nicht schlecht für die Zielgruppe. Steckt aber noch in der Konzeption. Alle Entwickler aus beiden Projekten beschliessen eine Nachtschicht einzulegen. Weitere andere Skills schliessen sich an. „LocationScout“ sucht eine Location für die Nachtarbeit. Hamburger helfen. Die Landeszentrale von Bündnis 90 die Grünen. Politik 2.0… Danke!

20:00 Halbzeit. Ich lasse die Party im Kukuun auf dem benachbarten Kiez aus. Bin fertig und hänge ziemlich in den Seilen. Ab nach Hause. Nehme noch einen Teilnehmer mit auf den Weg. Erster Tag überstanden. Bett. Morgen früh um 0900 geht’s weiter. Ich bin sehr gespannt. Denke an die Nachtschichtler… Superteam!

Fazit vom ersten Tagt: Ich glaube, es schaut nicht schlecht aus.

Von Next08 zu StartupWeekend

Diese Woche ist eine Grosskampfwoche für mich. Eine inspirative Woche. Am Vorabend des StartupWeekend noch schnell ein Wort zur eben besuchten Next08.

Die Next08 war ein schönes und kommunikatives Treffen. Rund 1.200 Teilnehmer aus der New Media trafen sich bei sommerlichen Temparaturen in Hamburg in den Veranstaltungsflächen des Prototyp, dem neueröffneten Automuseum im Hamburger Hafen. Um es gleich zu sagen, es war vom Gastgeber SinnerSchrader hervorragend organisiert – und so gut wie alle, die interessant und inspirierend in der deutschen Branche sind, waren anwesend.

Für mich war der Tag Social und Business Networking pur. Ich habe soviele Leute wiedergetroffen, die ich mag und schätze, und mindestens genauso viele, die ich dort neu kennengelernt habe. Soviele, dass ich zu meiner Schande nicht ein einziges Panel besuchen konnte. Oder geschweige denn das Büffet. Immer wenn ich in Richtung eines Vortrags gehen wollte, kreuzte jemand meinen Weg und ich blieb in einem anregenden Smalltalk hängen. Am Rande konnte ich aber auch noch das eine oder andere geplante wichtige Gespräch in der überdachten Freiluftlounge im Hof führen. Was der Old Economy der Lobbyismus …ist heute in der New Economy der „Loungismus“.

Morgen früh dann für mich das grosse Finale dieser Woche: StartupWeekend im East. 140 Teilnehmer aus ganz Deutschland wollen wieder das Unmögliche schaffen: Gemeinsam ein Unternehmen in 48 Stunden gründen. Mit allem, was dazu gehört. Einschliesslich der formalen Gründung. Ich bin wieder sehr gespannt!

Hamburg im Mai: Nabel der Welt 2.0

An fünf Tagen im Mai findet in Hamburg eine geballte Ansammlung von hochinteressanten Veranstaltungen rund um das neue Web statt. Zwischen dem 14. und 18. Mai werden sich auf den unterschiedlichsten Kongressen, Workshops und Partys die kreativsten, interessantesten und namhaftesten Leute des digitalen Business in der Hansestadt treffen. Event-Hopping at its best! Volles Programm rund um die Uhr von Mittwoch bis Sonntag!

Chronologische Übersicht der Highlights:

Den perfekten Abschluss der Woche bildet:

Ferner ist ein weiteres Event eines grossen Software-Herstellers am 14. Mai halbtags parallel zum Facebook-Workshop und vor dem Bloggertreffen angedacht. Invite only. Mehr dazu, wenn es offiziell verkündet wird.

Ich werde vor dem StartupWeekend noch auf der next08, bei den online-Kapitänen und beim Bloggertreffen dabei sein. Freue mich alle in Hamburg wiederzusehen!

[Liste via Fischmarkt Blog]