Von meinem Balkon auf die Strasse, kann ich regelmässig einen seltsamen Vorgang beobachten.
Zunächst fährt ein Mann mit einem kleinen Lieferwagen die Tour ab und stellt die Gelben Tonnen auf die Strasse, die er aus den Kellern der Häuser geholt hat. Mit einer fröhlichen kleinen Dieselfahne fährt er einige Häuser weiter und wiederholt seine Prozedur. Irgendwann danach kommt der grosse Laster mit zwei Leuten und leert die Tonnen, die am Strassenrand stehen. Ein dritter Mann packt sie wieder zurück in den Keller. Alle 14 Tage das selbe.
Die Gelbe Tonne ist ein Rücknahmesystem für gebrauchte Verkaufsverpackungen, die mit dem grünen Punkt gekennzeichnet sind. Übrigens, Altglas und Altpapier Container für Selbstentsorger haben wir hier im Stadtteil genug. Von ihnen wird auch so rege Gebrauch gemacht, dass diese nach einer knappen Woche immer randvoll sind. Der Inhalt der Gelben Tonnen in den Kellern der Mietshäuser werden dagegen von Mitarbeitern der Entsorgungsbetriebe einzeln abgeholt und geleert.
Wenn ich all den Treibstoff, die Muskelkraft und den Kaffee, der dabei verbraucht wird, zusammenrechne und den CO2 Ausstoss berücksichtige, der unweigerlich dabei entsteht, kommt mir das Ganze um die Gelbe Tonne doch etwas absurd vor.
Einfacher wäre es, so wie bei Altglas und Altpapier, entsprechende „öffentliche Gelbe Container“ aufzustellen.